Durch die Erstellung neuer Produkte und Dienstleistungen können ebenso die Prozesse und Strukturen eines Unternehmens beeinflusst werden. Durch die Professionalisierung können die Effektivität und Effizienz der Prozesse und Strukturen und damit das eigene Geschäftsmodell tragfähiger gestaltet werden.
Daher kann es ratsam sein, relevante Prozesse in einer Prozesslandkarte zu erfassen. Dabei kann z.B. sichtbar werden, dass Prozesse nicht von Ende-zu-Ende gestaltet wurden. Insbesondere an Schnittstellen kann die Gefahr bestehen, dass Informationen oder Signale nicht weitergeleitet werden oder einen zusätzlichen Schritt durch einen Mitarbeiter durchgeführt werden müssen, die bisher nicht nötig waren. Hier sollte also genau überprüft werden, ob alle Prozesse reibungslos ineinander greifen.
Solch eine Prozesslandkarte würde zudem aufzeigen, in welchen Prozessen eine unnötig große Komplexität bspw. durch das Vorliegen zahlreicher (vermeidbarer) Varianten herrscht. Hier kann es vor allem mit dem Ziel der Prozessdigitalisierung vorteilhaft sein, klare Prozessstandards festzulegen und Ausführungsvarianten möglichst zu minimieren. Werden schlechte Prozesse digitalisiert, handelt es sich trotzdem noch um schlecht digitalisierte Prozesse. Dabei wird insbesondere die Digitalisierung des Prozesses an sich ebenfalls ressourcenintensiver, da jegliche Varianten und Bedingungen auch digital abgebildet werden müssen.
Neu aufgestellte Prozessstandards sollten in konkreten Arbeitsanweisungen festgehalten und Mitarbeitern kommuniziert und zugänglich gemacht werden.