Risikobehandlung

Kurz & Knapp

Die Risikobehandlung zeigt Strategien auf, wie mit Risiken, bzw. Gefährdungen umgegangen werden kann.

2-4 Personen

mind. 1-2h

Plakat/Whiteboard oder Tools wie Excel

Vorgehensweise

Zum Umgang mit Risiken können grundlegend vier verschiedene Möglichkeiten unterschieden werden. Prüfen Sie die aufgelisteten Optionen in folgender Reihenfolge für jedes Risiko, bzw. für jede Gefährdung:

  1. Risikovermeidung
    Es erfolgt eine Umstrukturierung des Projekts in dem Maße, dass ein Risiko nicht mehr wirksam werden kann. Solch ein Vorgehen ist empfehlenswert, wenn Gegenmaßnahmen realisiert werden können, der Aufwand aber zu hoch ist und/oder wenn das Risiko generell nicht akzeptiert werden kann.
  2. Risikoreduktion
    Durch zusätzliche Maßnahmen wie eine umfangreiche Überwachung oder andere Sicherheitsvorkehrungen kann das Ausmaß, aber auch die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risiko reduziert werden.
  3. Risikotransfer
    Im Rahmen des Risikotransfers werden Risiken verlagert und nicht mehr selbst getragen. Das kann z.B. durch Versicherungen, Auslagerungen an Dienstleister oder ähnliche Vorgehen realisiert werden.
  4. Risikoakzeptanz
    Sollte der Aufwand für Gegenmaßnahmen zu groß sein, sollten keine Gegenmaßnahmen bekannt sein, sollten Risiken nur unter sehr speziellen Bedingungen eintreten oder nur zu einer begrenzten Auswirkung führen, kann ein Risiko auch akzeptiert werden.

Tipps & Tricks

Beispiel

Die in der Risikomatrix identifizierten und bewerteten Risiken werden nachfolgend auf Strategien zur Risikobehandlung untersucht. Entsprechend ihrer Priorisierung sind sie von der größten hin zur geringsten Risikoauswirkung sortiert:

Risiko Risikovermeidung Risikoreduktion Risikotransfer Risikoakzeptanz
Individuelle Trainingspläne können nicht automatisiert erstellt werden -frühzeitig im Proof of Concept prüfen
Daten können nicht beschafft werden -frühzeitig im Proof of Concept prüfen
Datenschutz- und -sicherheitsprobleme -Versicherungen abschließen
Zu lange Nutzungszeit (Datengenerierung),
bis ein Trainingsplan erstellt werden kann
-in Nutzertests prüfen
Nutzer wollen keine individuellen Trainingspläne -in Nutzertests prüfen
Fitnessstudios kaufen Geräte nicht mehr (ggf. Konkurrenz) -frühzeitig Kundenbefragungen starten
Bessere Konkurrenzprodukte kommen auf den Markt -Risiko wird getragen
Generierte Trainingspläne sind uneffektiv -anhand des Initialmodells oder dessen Iterationen testen

Quellen