Risikomatrix

Kurz & Knapp

Die Risikomatrix dient zur Analyse von Projektrisiken hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihres Ausmaßes.

2-4 Personen

mind. 1-2h

Flipchart/Whiteboard oder Vorlage

Vorgehensweise

Zur Analyse von Risiken eignet sich die nachfolgende Risikomatrix, die entsprechend der darauffolgenden Vorgehensweise angewendet wird:

  1. Identifizieren von Risiken
    Als erstes wird eine Liste potenzieller Risiken erstellt, die Ihr Projekt betreffen könnten. Methoden wie Brainstorming, eine Mind Map oder ein LLM können bei der Ideengenerierung helfen.
  2. Bestimmen des Risikoausmaßes
    Schätzen Sie das Ausmaß eines Risikos entsprechend nachfolgender Risikoklassen ein, falls diese Gefährdung tatsächlich eintreten sollte:
    -Vernachlässigbar
    -Begrenzt
    -Beträchtlich
    -Existenzbedrohend
  3. Beurteilung der Eintrittswahrscheinlichkeit
    Beurteilen Sie, mit welcher Häufigkeit ein bestimmtes Risiko eintritt, wie wahrscheinlich es ist, dass ein bestimmtes Risiko eintritt:
    -Selten, bzw. sehr unwahrscheinlich
    -Mittel, bzw. unwahrscheinlich
    -Häufig, bzw. wahrscheinlich
    -Sehr häufig, bzw. sehr wahrscheinlich
  4. Bestimmen der Auswirkung
    Ordnen Sie die analysierten Risiken auf der Matrix entsprechend ihres Ausmaßes und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit ein.
  5. Priorisierung von Risiken entsprechend der Matrix
    Eine Möglichkeit zur Priorisierung ist die Zuordnung der Zahlenwerte 1-4 zu den jeweils qualitativen Klassen der beiden Achsen. Die Auswirkung lässt sich folgendermaßen berechnen:
    Auswirkung = Ausmaß x Eintrittswahrscheinlichkeit
    Dementsprechend wird jedes Risiko mit einem Wert zwischen 1-16 bewertet.
    Ordnen Sie die Risiken entsprechend ihrer Bewertung. Je höher die Bewertung, desto größer die Auswirkung.

Tipps & Tricks

Beispiel

Für den Anwendungsfall „Erstellung von individuellen Trainingsplänen“ wird die Methode nachfolgend veranschaulicht.

Identifizierte Risiken inklusive Bewertung von Eintrittswahrscheinlichkeit und Ausmaß:

# Risiko Eintrittswahrscheinlichkeit Ausmaß Auswirkung
1 Daten können nicht beschafft werden 2 4 8
2 Datenschutz- und -sicherheitsprobleme 2 4 8
3 Individuelle Trainingspläne können nicht automatisiert erstellt werden 3 4 12
4 Fitnessstudios kaufen Geräte nicht mehr (ggf. Konkurrenz) 1 4 4
5 Bessere Konkurrenzprodukte kommen auf den Markt 2 2 4
6 Nutzer wollen keine individuellen Trainingspläne 3 2 6
7 Zu lange Nutzungszeit (Datengenerierung),
bis ein Trainingsplan erstellt werden kann
3 2 6
8 Generierte Trainingspläne sind uneffektiv 1 3 3
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Quellen