Die Nutzenwahrnehmung im Kontext der Leistung als zentrale Bezugsgröße stellt keine innovative Neuheit dar. Schon bei der Entwicklung der Dampfmaschine hat James Watt (1736 - 1819) diesen Ansatz geprägt, der jedoch mit der Rationalisierung der Fertigungsindustrie durch Stückkosten in den Hintergrund geraten ist.
„Wir werden Ihnen kostenlos eine Dampfmaschine überlassen. Wir werden diese installieren und für fünf Jahre den Kundendienst übernehmen. Wir garantieren Ihnen, dass die Kohle für die Maschine weniger kostet, als Sie gegenwärtig an Futter für die Pferde aufwenden müssen, die die gleiche Arbeit tun. Und alles, was wir von Ihnen verlangen, ist, dass Sie uns ein Drittel des Geldes geben, das Sie sparen.“ (Stoppel, 2016, S.37)
Der generiete Vorteil (Nutzen) durch das Wertversprechen als zentrale Bezugsgröße fokussiert somit nicht das investierte Kapital (z.B. Herstellungs- & Entwicklungskosten der Dampfmaschine), sondern vielmehr die Leistung, die daraus hervorgeht (z.B. Steigerung der Prozesseffizienz).