Unternehmensstruktur

Eine Organisation braucht einen gewissen Rahmen, um Ziele zu erreichen. Dieser Rahmen wird durch die Organisationsstruktur definiert. Die Struktur umfasst die Koordination, Kontrolle und Veränderungen in der Organisation. Diese legt fest, wie Aufgaben erledigt werden, um übergeordnete Ziele zu erreichen.

Ein wichtiger Teil der Organisationsstruktur ist das Wissensmanagement, also wie die Organisation mit vorhandenem und neuem Wissen umgeht. Dieser Aspekt spielt eine entscheidende Rolle bei der Implementierung von KI-Systemen. Man kann Organisationsstrukturen grob nach Stabilität, Flexibilität und Wissensmanagement unterscheiden.

Form Stabilität Flexibilität Umgang mit Wissen
Hierarchisch Hohe Stabilität Bürokratische Struktur behindert kontinuierliche Anpassung bzw. Erneuerung Wissensgenerierung- und Transfer nur in den bestehenden Strukturen
Inventiert Stabilität durch Standardisierung und Regelungen Übergreifendes Wertesystem ermöglicht die Umsetzung von individuellem Wissen Abhängig von der Organisation bzw. individuell
Netzwerk Routinen und Ad-hoc Zusammenarbeit Begrenzt plan- & steuerbar Vielzahl von Kontakten fördert den Wissenstransfer
Hypertext Hohe Stabilität auf Geschäftssystem-Schicht Hohe Flexibilität auf Projektteam und Geschäftssystem-Schicht Elemente zur Wissensförderung auf allen Schichten möglich

In Unternehmen werden üblicherweise hierarchische und invertierte Organisationsstrukturen verwendet, während Netzwerk- und Hypertext-Organisationen eher in modernen Arbeitsumgebungen vorkommen. Es gibt jedoch keine generell beste Art der Organisation. Die am besten geeignete Form und Struktur hängen von den spezifischen Merkmalen der Organisation ab. Vor- und Nachteile des Wissensmanagements ergeben sich je nachdem, wie mit Wissen umgegangen wird und ob die Erzeugung und der Austausch von Informationen zentralisiert oder dezentralisiert sind. Letztendlich ist es also wichtig, die passende Struktur für die jeweilige Situation zu finden.

Vorteile Zentralisierung Vorteile Dezentralisierung
• Verringerung Koordinationsaufwand 

• Nutzung Synergien

• Einführung von Standards

• Generierung und Bereitstellung von Fachwissen für Entscheidungen
• Nutzung dezentraler Kompetenzen

• Reduktion Kommunikationskosten

• Entlastung von Führungskräften

• Verbesserung von Entscheidungen hinsichtlich Qualität und Geschwindigkeit

• Steigerung von Innovationsfähigkeit bzw. Flexibilität