Erlösmodelle

Glossar
SchlüsselwörterErlösmodelle, Erlösmodell, Einnahmen vs. Ausgaben, Ertragsmodell, Ertragsmodelle
TypBetriebswirtschaft

Erlösmodelle haben die Aufgabe den wirtschaftlichen Bestand des Unternehmens zu sichern.

Erlösmodelle gehen über die reine Betrachtung von Einnahmequellen hinaus. Im Rahmen von Geschäftsmodellen werden unter Nutzung von Ansätzen wie bspw. einer Business Model Canvas Einnahmequelle und Kostenstrukturen definiert, welche traditionell den Gewinn eines Unternehmens für sein Wertversprechen abbilden. Durch die Nutzung neuer Technologien greifen herkömmliche Preismechanismen nicht mehr. Es kommt zunehmend zur Gewichtung und Kombination unterschiedlicher Einnahmequellen und –formen, von Erlösmodellen.

Digital nutzbare Lock-in und Netzwerkeffekte bieten neuartige Erlösmodelle und können zu Quersubventionierungen führen. So können Lock-in-Effekte bspw. günstige Einstiegspreis fördern. Lock-in-Effekte können sowohl durch vertragliche Regelungen wie auch durch die technische Gestaltung erfolgen und bieten die Möglichkeit zu günstigen Startangeboten mit der Möglichkeit des stetigen oder höherpreisigen Zukaufs weiterer Angebote. Mittels neuer Technologien kommt es ebenfalls häufig zu Netzeffekten, wodurch die Menge an Nutzern bspw. zur Quersubventionierung durch dritte Anbieter (Schlüsselpartner) führt und Kostenstrukturen verändert. Neben einer festen Preissetzung sind somit auch Preisdifferenzierungen möglich oder die Orientierung am Markt. Eine weitere Unterscheidung kann durch die Nutzung vorliegen. Sind die Einnahmen wert-, transaktions- oder erfolgsabhängig? Damit zeigt sich, dass Erlösmodelle sehr komplex sind und das ganze Spektrum der Preispolitik abdecken können.

Für weiterführende Informationen steht außerdem unsere Methode Preisbildungsprozess zur Verfügung.


Weiterführende Informationen