Steckbrief | |
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Firma | Ada Health |
Produkte & Dienstleistungen | App, Symptom-Analysen |
Business Model Canvas | Kundensegmente, Kundenbeziehungen, Schlüsselressourcen |
ca. Zahl der Mitarbeiter:innen (weltweit) | 200 |
Zielgruppe | Entwickler |
Hauptsitz | Berlin |
Use Cases | Wissensbasierte Expertensysteme |
Millionen von Menschen haben keinen Zugang zu den medizinischen Informationen und Services, die sie brauchen. Gesundheitsversorger weltweit stehen vor einer ungewissen Zukunft. Hierbei möchte die KI-Anwendung „ADA“ helfen.
Intelligentere Technologien sollen die Gesundheitsversorgung für alle Beteiligten verbessern. Die Doktor-App „Ada“ stellt ein Beispiel für eine therapeutisch unterstützende Anwendung dar. Bereits im Jahr 2011 nahm das Berliner Start-up seine Aktivitäten auf und begann damals mit der Entwicklung einer digitalen medizinischen Wissensdatenbank.
Das Unternehmen verfolgt das Ziel, jedem Menschen weltweit Zugang zu hochwertigen, personalisierten Gesundheitsinformationen zu ermöglichen.
Die App wurde vom Unternehmen selbst entwickelt und 2016 eingeführt, um einen einfachen Zugang zu medizinischen Informationen zu ermöglichen. Sie kombiniert ein Expertensystem und eine NLP-Schnittstelle, um den Nutzenden eine überzeugende Lösung zu bieten. Anhand eines umfangreichen Frageprozesses, welcher einem Arztgespräch ähnelt, wird eine KI-gestützte, qualitativ hochwertige Symptomanalyse erstellt. Anhand des Bildes eines Entscheidungsbaumes soll eine Nachvollziehbarkeit und damit Transparenz dem Nutzenden aufzeigen, wie die Analyse erfolgte.
Die App „Ada“ kombiniert zwei KI-Anwendungen, um den Nutzenden eine überzeugende Lösung zu bieten: ein Expertensystem und eine NLP-Schnittstelle werden miteinander verknüpft. Das Expertensystem wurde dabei von Ärzt:innen, Wissenschaftler:innen und medizinischen Fachkräften trainiert, welche die Inhalte stetig weiterentwickeln.
Im Jahr 2017 wurde „Ada“ die Nummer 1 der medizinischen Apps in über 130 Ländern, sowohl im Apple App Store als auch im Google Play Store. Die App ist in sieben Sprachen verfügbar. Studien attestieren der App eine 99%ige Abdeckung aller Krankheiten, darunter seltene, pädiatrische, geburtshilfliche und psychische Erkrankungen. Die Anzahl der Benutzer liegt bei über 12 Millionen Nutzer:innen und über 28 Millionen Symptomanalysen.
Aufgrund des bestehenden Fernbehandlungsverbots in Deutschland ist es derzeit nicht erlaubt, Diagnosen zu stellen oder Therapien auf dieser Grundlage anzubieten. Allerdings hat die deutsche Ärzteschaft auf dem 121. Deutschen Ärztetag im Jahr 2018 mit großer Mehrheit eine Lockerung dieses Verbots beschlossen. Derzeit wird sich auf das bessere Verständnis von Symptomen konzentriert.
Als B2C-Lösung gestartet, fokussiert das Angebot zunehmend auch den B2B-Sektor.