Robotik befasst sich mit dem Betrieb, der Konzeptionierung, der Bedienung und der Herstellung von Robotern.

Robotik ist ein interdisziplinäres Feld und vereint Konzepte und Methoden aus den Bereichen Maschinenbau, Informatik und Elektrotechnik. Unter anderem beschäftigt sich die Robotik dort mit Mensch-Maschine-Interaktion und Mensch-Roboter-Kollaboration. Außerdem spielt sie eine bedeutende Rolle im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI).

Ein Roboter hat drei Hauptbestandteile. Er besitzt Sensoren, mit denen er seine Umwelt erfassen kann, Aktoren, mit denen er Aktionen in der realen Welt ausführen kann und eine Steuereinheit, die je nach empfangenen Daten über die Aktionen des Roboters entscheidet. Roboter können nach ihrem Grad der Autonomie und der Komplexität ihrer Umgebung in drei Arten unterschieden werden. Den geringsten Autonomie-Grad und die am wenigsten komplexe Umgebung besitzen Industrie Roboter. Service Roboter stehen an zweiter Stelle, während Personal Roboter, den höchsten Autonomie-Grad in der komplexesten Umgebung zugesprochen bekommen. Unter anderem kann man Roboter auch durch ihre Beweglichkeit in stationäre und mobile Roboter klassifizieren. Während stationäre Roboter sich nicht fortbewegen können, können mobile Roboter sich durch Aktoren in ihrer Umgebung fortbewegen.

Hinsichtlich der Robotik ist schwierig auf eine geeignete Methodik zu verweisen, da eine Robotik ausschließlich das physische Konstrukt darstellt, welches auf Basis einer Software agiert. Diese Software stellt letztlich den KI-basierten Use Case dar und ermöglicht der Robotik die Handlungsspielräume. Daher eignen sich prinzipiell alle Ansätze der Künstlichen Intelligenz und die Wahl geeigneter Methoden ist abhängig vom Anforderungsbereich und der eingesetzten Umgebung.

• Symbolische KI
• Machine Learning
  • Deep Learning

Ausschlaggebend für die Wahl eines geeigneten Ansatzes oder die Kombination mehrerer, ist die Verfügbarkeit der Daten auf welcher die Robotik agieren können muss. Auch hier ist der Anforderungsbereich abhängig vom Einsatzgebiet. Während in der Industrie für spezifische Prozesse häufig ein Datentyp genügt, müssen in der natürlichen Umwelt mehrere Datentypen verarbeitet werden können.

• Sensoren
• Bild- und Videodaten - Computer Vision
• Sprach- und Textdaten - Natürliche Sprachverarbeitung

• Entlastung durch übernehmen von physischen und kognitiven Aufgaben.
• Produktivitätssteigerung.
• Minimierung von Sicherheitsrisiken.
• Verfügbarkeit 24/7.
• Wirtschaftliche, wissenschaftliche, private Vorteile.
• Ausführen von autonomen Aufgaben.
• Interagieren mit der Umwelt.
• kostspielig & zeitintensiv.
• Moravecs Paradox.
• Arbeitsplatzverluste oder Verstärkung der Mitarbeiterkapazitäten für höhere Tätigkeiten.

• Oscar, der Pflegeroboter zur Unterstützung des Nachtpersonals
• KI-unterstützte Palettierung in der Holzverarbeitung
• "KUKA" - Smart Factory
• KI-basiertes Steuern von Handprothesen

• Definition: Robotik. Gabler Wirtschaftslexikon (2021)
  Oliver Bendel
• Robotik (2021)

  Andreas Mockenhaupt Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in der Produktion p297-323

  Springer Fachmedien Wiesbaden DOI:10.1007/978-3-658-32773-6_13
• Robotik [Skript]. Universität Ulm (2007)
  Mohamed Oubbati