Die Bezugsgröße ist letztlich ein Ausdruck der Preisstrategie und bezieht sich auf eine messbare Einheit oder einen Wert, der als Basis der Preisfindung für ein Leistungsangebot (Produkt/Dienstleistung) dient. Mittels der Bezugsgröße wird der Preis abhängig bestimmter Faktoren festgelegt, die relevant im Kontext des Wertversprechens und/oder der Nutzenwahrnehmung auf Kundenseite sind. Faktoren, welche die Bezugsgröße bestimmen können daher nicht unbedingt verallgemeinert werden, sondern sind abhängig von Wertversprechen, Kundensegmenten und Preisstrategie. Beispielhafte Bezugsgrößen können sein:
Anhaltspunkte für die Wahl der geeigneten Bezugsgröße einer Preisstrategie können daher aus den Attributen der Leistung (Wertversprechen), sowie der Nutzenwahrnehmung der Anspruchsgruppen und damit zusammenhängender Datenverfügbarkeit abgeleitet werden. Beispielhafte Bezugsgrößen zu identifizierten Kundenorientierungen aus vorherigen Kapiteln können sein:
Verfügbarkeitsorientierung | Verfügbarkeitslevel (z.B. Einhaltung Uptime/h, Einhaltung von Toleranzen) |
---|---|
Nutzungsorientierung | Nutzungsintensitäten (z.B. Nutzungshäufigkeit, Nutzungszeit) |
Ergebnisorientierung | Output (z.B. Anzahl produzierter Einheiten, Anzahl nutzbarer Einheiten) |
Erfolgsorientierung | Ökonomische Größen (z.B. Kosten, Gewinn) |
Je nach gewählter Bezugsgröße sind so Erlösmodelle mit unterschiedlichen Strukturen denkbar und notwendig. Besonders im Kontext datenbasierter Dienstleistungen ist die Wert- und Nutzenwahrnehmung als zentrale Bezugsgröße immer gängiger. Gründe dafür sind unter anderem: