Gewinnbeteiligung
Gain sharing
Zahlungsbetrag beruht auf einem gemessenen Erfolg durch eine erbrachte Leistung, die über festgelegte Kennzahlen (KPI´s) definiert sind. Für gewöhnlich handelt es sich dabei um Prozentsätze der generierter Werte auf Kundenseite. Ermittlung der Zahlungsbeträge treten zu meist/häufig in Kombination mit einer wertbasierten oder leistungsbasierten Preisstrategie auf.
Außerdem kann die Gewinnbeteiligung auch als Fusion mit anderen Erlösmodelltypen hinsichtlich einer gewinnführenden Win-Win-Situation zielführend sein. In der Praxis gängig sind hierbei Abonnements/Lizenzen. Durch die Berechtigung der Nutzung von geistigem Eigentum, werden anstatt regelmäßig anfallender Zahlungsbeträge, prozentuale Anteile an den Einnahmen/Gewinnen festgelegt, welche durch die Nutzung (oder den Verkauf) entstanden sind oder entstehen können.
Geschäftsmodell-Eigenschaften
Die folgenden Merkmale/Eigenschaften von Geschäftsmodellen begünstigen diese Erlösmodellkomponente bzw. helfen durch diese Umsatzvorteile zu erzielen.
-
- Kundensegmente liegen im B2B.
-
- Einzigartige oder differenzierte Wertangebote, die den Kunden einen klaren Mehrwert bieten.
- Leistungsversprechen ist qualitativ hochwertig und kann mit hoher Wahrscheinlichkeit eingehalten werden.
- Leistungsangebot ist gut in Kennzahlen quantifizierbar sein.
-
- Langfristige, starke Kundenbeziehungen fördern zu wiederkehrenden Einnahmen.
- Einfache und gute Kommunikation mit den Kunden.
- Gegenseitiges Vertrauen ist vorhanden.
-
- GM ist nicht auf regelmäßig eingehende Zahlungsbeträge angewiesen
-
- Das Verfügen über exklusive oder schwer zu kopierende Ressourcen (Technologien, geistiges Eigentum, etc.)
- Rücklagen aufgrund höhere Risiken ggü. anderen Erlösmodellen sind vorteilhaft.
-
- Leistungstragende Prozesse sind gut in Kennzahlen quantifizierbar.
-
- Gute Partnerschaften und organisationsübergreifende Projekte.
-
- Geringer Anteil an Fixkosten.
Vorteile
- Fordert Vertrauen und fördert Transparenz.
- Basiert nicht auf einer direkten Zahlungsbereitschaft, sondern indirekt auf Kennzahlen (KPI´s) die festgelegt werden.
- Abhängig vom Leistungsangebot und Kunden, sowie festgelegten Kennzahlen können höhere Umsatzmargen erzielt werden ggü. anderen Erlösmodelltypen.
Nachteile
- Zahlungsbeträge stehen erst nach Leistungserbringung fest. Es können u.a. Monate vergehen, bis Leistung bspw. als Kosteneinsparung oder Umsatzsteigerung festgestellt werden kann.
- Die Quantifizierung der Leistung in Umsatzsteigerung oder Kosteneinsparungen kann sehr kompliziert sein.
- Das Anbieten von Testphasen für Kunden ist, aufgrund zu meist versetzter Wirkung, schwierig umsetzbar.
- Risiken des Kunden werden indirekt auf den Anbieter übertragen.
- Unsicherheiten über Wirkungsgrad und damit verbundene möglichen Einbußen von Umsätzen