Der Preis einer Leistung kann erst festgelegt werden, wenn eine geeignete Bezugsgröße auf Basis einer Preisstrategie sowie die Notwendigkeit und Umfang einer Zahlungsstruktur für das Geschäftsmodell identifiziert sind. Die Preisgestaltung stellt in diesem Fall die Brück zwischen Bezugsgröße und Einnahmestrom dar. In der Phase der Preisgestaltung wird das Kernstück des Erlösmodells gewählt bzw. das Modell charakterisiert, welches den Preis letztlich definiert:
Im Rahmen des Erlösmodells und der Preisgestaltung kann eine Leistung auch differenziert charakterisiert werden oder mehrere Komponenten fusionieren, wie z.B. „Preis pro Zeitraum und genutzter Einheit“. So können Wertversprechen an die Nutzenorientierung und Erwartungen der Kunden angepasst und Umsatzpotentiale voll abgeschöpft werden. In Abhängigkeit des wahrgenommenen Kundennutzen kann auch die Datenverfügbarkeit eine zentrale Rolle in der Preisgestaltung einnehmen, besonders in Bezug auf eine Gewinnbeteiligung oder nutzungsbasierte Komponente.
Die Gestaltung des Preises und der damit zusammenhängende Bezugsgröße(n) sollte anhand von Leistungsattributen charakterisiert/ definiert werden, die einen Nutzen auf Kundenseite darstellen und sich an den Umständen der Anwendungsfälle orientieren. So besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Erwartungen auf Kundenseite vollumfänglich durch das Wertversprechen erfüllt werden und die maximale Zahlungsbereitschaft der Kunden abgeschöpft werden kann. Das kann zu höheren Umsätzen und höher Kundezufriedenheit führen.