Preisabschätzung
Die Preisabschätzung hat zum Ziel, einen Preis basierend auf geeigneten Faktoren zu bemessen bzw. zu schätzen. Ein geeigneter methodischer Ansatz hierfür kann eine Kosten-Nutzen-Analyse aus Kundenperspektive sein, um Zustand vor und nach der Integration zu vergleichen. Hierzu sollten Faktoren gewählt werden, die mit der durch die Integration verbundenen Nutzenveränderung durch die Leistung repräsentiert werden können. Geeignete Faktoren können mittels der identifizierten Nutzen durch die Leistungsanalyse im jeweiligen Kundensegment abgeleitet werden. Indikatoren zu den genannten Nutzen der Leistungsanalyse sind zum Beispiel:
Effizienzsteigerung | Umsatzsteigerung (z.B. durch Automatisierungsgrad), Kosteneinsparung (z.B. durch Ressourcen Reduktion jeglicher Art (Zeit, Energie, etc.) |
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Effektivitätssteigerung | Verbesserte Skalierbarkeit, Risikominderungen, Anpassungsfähigkeit, Grad der Adaptivität, Neukundengewinnung |
Qualitätsverbesserung | Verfügbarkeits- und Zuverlässigkeitsraten, positive Feedbackraten |
Emotionaler Wert | Wahrnehmungsveränderungen (z.B. Steigerung Sicherheitsgefühl, Prestigegefühl, Branchenzugehörigkeit, etc.) |
Innovationssteigerung | z.B. Anzahl der Implementierung neuer Funktionen |
Erkenntnisgewinn | z.B. Anstieg Analysekapazitäten |
Allerdings ist es schwierig bis nahezu unmöglich allgemeingültige Indikatoren zu Preisabschätzung zu liefern, da sich diese an die Umstände der Kundenanalyse, wie Anwendungsfall der Branche sowie Einsatzszenario und Stakeholder im jeweiligen Kundensegment anpassen müssen. Preisabschätzungen basieren überwiegend auf subjektiven Annahmen, die schnell zu Verzerrungen führen können. Falsch modellierte Urasche-Wirkungs-Beziehungen können dazu führen, dass Kunden den identifizieren Preis als nicht angemessen und fair wahrnehmen.