Werte
Während der Nutzung des KI-Systems können die Mitarbeitenden ihre Einstellung gegenüber dem KI-System erneut überprüfen und verändern. Mögliche negative Gefühle können zu einer positiven Einstellung werden. Es ist wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob das System mit den Werten der Mitarbeitenden übereinstimmt. Stimmen die Werte der Mitarbeitenden, des Unternehmens und des KI-Systems überein, wirkt sich das positiv auf die Arbeitsmotivation aus. Falls nicht, müssen entsprechende Maßnahmen aus den vorherigen Schritten umgesetzt oder vertieft werden.
Um das Vertrauen und damit auch die Akzeptanz in das System zu stärken, ist es auch in dieser Phase wichtig, regelmäßig Feedback einzuholen und wenn nötig Anpassungen vorzunehmen. Nur wenn die positiven Aspekte überwiegen, sind die Mitarbeitenden nachhaltig von der Nutzung überzeugt.
Wenn alle Maßnahmen und notwendigen Anpassungen stattgefunden haben und trotzdem eine negative Veränderung eintritt, kann übergeordnet zwischen zwei Faktoren unterschieden werden:
- Falsche Erwartungen
- Negative Erfahrungen
Falsche Erwartungen
Um die Meinung der Mitarbeitenden positiv zu beeinflussen, ist es wichtig, realistische Erwartungen zu setzen und keine zu hohen Versprechungen zu machen. Mitarbeitende orientieren sich häufig an den gegebenen Zusicherungen. Wenn diese nicht erfüllt werden, kann dies zu Enttäuschungen führen. Es kann vorkommen, dass die Erwartungen der Mitarbeitenden aufgrund von Aussagen oder Versprechungen des Vorgesetzten zu hoch sind. Wenn diese Versprechen nicht eingehalten werden, kann dies ebenfalls zu einem Vertrauensverlust führen.
Daher ist es ratsam, die Ansichten der Mitarbeitenden in Bezug auf die KI erneut anzusprechen und klarzustellen, was realistisch von der KI erwartet werden kann. Bei der Kommunikation ist es weiterhin zentral, die positiven Aspekte der KI hervorzuheben. Es ist jedoch auch von großer Bedeutung, ehrlich über mögliche Risiken und Begrenzungen der KI zu sprechen. Wichtig ist es, nichts zu beschönigen oder ein falsches Bild der KI zu vermitteln. Es muss klar dargestellt werden, was die KI leisten kann und was nicht. Durch transparente Kommunikation können realistische Erwartungen geschaffen werden und die Mitarbeitenden erhalten ein klareres Verständnis von den Fähigkeiten der KI. Beispielsweise die Betonung, dass KI monotone/sich wiederholende Aufgaben effizient erledigen kann, aber komplexe Entscheidungen weiterhin die menschliche Expertise erfordert. Indem man eine ausgewogene Darstellung der KI bietet, können realistische Erwartungen gesetzt und das Vertrauen der Mitarbeitenden gestärkt werden, so dass die Mitarbeitenden ein korrektes Verständnis davon haben, was sie von der KI erwarten können und welche Aufgaben und Entscheidungen weiterhin von den Mitarbeitenden selbst auszuführen sind.
Die KI dient als Unterstützung und Werkzeug, das die Produktivität steigern soll und den Mitarbeitenden dabei hilft, ihre Aufgaben effizienter zu erledigen. Es ist zu betonen, dass die menschliche Intuition, Kreativität und zwischenmenschliche Fähigkeiten nach wie vor von großer Bedeutung sind und nicht von der KI ersetzt werden können. Die regelmäßige Kommunikation und der offene Austausch über die Rolle der KI im Arbeitskontext sind ebenfalls entscheidend. Das schafft Raum für Fragen, Bedenken und Feedback der Mitarbeitenden, was wiederum dazu beiträgt, dass sie sich gehört und eingebunden fühlen. Durch diesen Dialog können Missverständnisse vermieden werden, und es entsteht eine gemeinsame Basis für die KI-Akzeptanz und einer erfolgreichen Integration in den Arbeitsprozess.
Ziel ist, als erstes die aktuellen Erwartungen festzustellen und dann zu erkennen, wo Unterschiede zur tatsächlichen Arbeit sind, die zu Enttäuschung der Mitarbeitenden geführt haben. Offene und wertschätzende Kommunikation kann dazu beitragen, realistische Vorstellungen zu schaffen und so die KI-Akzeptanz zu fördern.
Negative Erfahrungen
Es kann vorkommen, dass die Mitarbeitenden während der Nutzung des Systems negative Erfahrungen machen. Möglicherweise, weist das KI-System Fehler auf oder zeigt unerwartete Funktionsweisen, was die Mitarbeitende überfordern kann. In solchen Fällen ist es möglich, dass eine negative Einstellung entsteht. Besonders wenn eine Gefährdung der Mitarbeitenden durch Fehlfunktionen oder Fehler in der Bedienung des Systems besteht, kann die Nutzungsbereitschaft und Motivation schnell gedämpft werden. Fehler können das Vertrauen in das System nachhaltig beeinträchtigen. Daher ist es von großer Bedeutung, dass die Sicherheit auch bei auftretenden Fehlern gewährleistet wird.
Es sollten effektive Maßnahmen ergriffen werden, um Fehler an der Maschine schnellstmöglich und bestmöglich zu beheben. Ein robustes Fehlermanagement ist entscheidend, um die Mitarbeitenden zu unterstützen und sicherzustellen, dass Sicherheit und Wohlbefinden oberste Priorität haben. Klare Kommunikation und schnelle Fehlerbehebung vermitteln den Mitarbeitenden, dass ihre Bedenken ernstgenommen und Fehlerberichte geschätzt werden.
Ein offener Dialog zwischen den Mitarbeitenden und den Verantwortlichen des Systems ist zu fördern. Durch diesen Dialog können Fragen beantwortet, Bedenken ausgeräumt und mögliche Lösungen diskutiert werden.
Darüber hinaus sind Schulungen und Ressourcen bereit zu stellen, um die Mitarbeitenden bei der korrekten Nutzung des Systems zu unterstützen und mögliche Fehler zu minimieren. Durch Schulungen und klare Anweisungen können Unsicherheiten beseitigt und die Kompetenz der Mitarbeitenden im Umgang mit dem System gestärkt werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die kontinuierliche Verbesserung des Systems auf Grundlage des Feedbacks der Mitarbeitenden. Indem auf ihre Rückmeldungen und Vorschläge eingegangen wird, kann das System optimiert und mögliche Fehlerquellen können behoben werden. Dies zeigt den Mitarbeitenden, dass ihr Feedback geschätzt wird und dass das Unternehmen bestrebt ist, das System kontinuierlich zu verbessern.
Durch ein effizientes Fehlermanagement, klare Kommunikation, Schulungen und kontinuierliche Verbesserungen kann man das Vertrauen der Mitarbeitenden in das System stärken und eine positive Einstellung zum System aufrechterhalten. Auch hier ist wieder zentral, dass die Mitarbeitenden das Gefühl haben, dass ihre Bedenken ernst genommen werden und dass sie in einem sicheren und unterstützenden Arbeitsumfeld agieren können, in dem das System sie effektiv unterstützt und nicht gefährdet.