Umgebungen in der Anwendungsentwicklung
Im Verlauf der Modellierung des KI-Use Cases werden verschiedene Modellierungsumgebungen genutzt, damit (ähnlich zum Geschäftsmodellentwicklungsprozess) der Ressourceneinsatz in früheren Phasen möglichst gering bleibt.
Dafür kann zwischen Entwicklungs-, Test- und Produktionsumgebung in der Anwendungsentwicklung unterschieden werden. Sie unterscheiden sich zum Teil stark, z.B. durch gewählte Bibliotheken und Frameworks, Einsatz ML-spezifischer Werkzeuge oder Spezialhardware.
Die Entwicklungsumgebung wird vor allem im Rahmen der Machbarkeitsuntersuchung genutzt. Die Testumgebung bildet das Bindeglied von der Entwicklungs- hin zur Produktionsumgebung, während die Produktionsumgebung die Umgebung im realen Betrieb beschreibt.
Einige der markanten Eigenschaften der verschiedenen Umgebungen sind nachfolgend dargestellt:
Entwicklungsumgebung
- Freiheiten zur Entwicklung von Modellen und Algorithmen relativ groß
- agile Art und Weise der Abstimmung mit Fachbereichen
- kreativitätsunterstützend mit schnellem und adaptivem Vorgehen
Testumgebung
- erster Konsolidierungspunkt für Zwischenergebnisse der Entwicklungsumgebung
- Zusammenbau bisher entwickelter Komponenten, Tests und Versionierungen der Ergebnisse
- bspw. Verwendung von Continuous Integration (CI) Werkzeugen wie Build-Server und Image-Repositories
- Verwendung von Virtualisierungstechnologien wie Container (bspw. von Docker) für Modellierung und Tests in gemeinsamer Umgebung
- Demonstratorenbereitstellung
Produktionsumgebung
- robuste und skalierbare Plattform
- ausfallsicher, erreichbar, überprüfbar, bewertungsfähig (so bei Bedarf Fehleranalysen und Nachbesserungen)
- Bereitstellung und Konfiguration
- kontinuierliche Überwachung der Modellqualität
Quellen
- verfügbar unter: Whitepaper: »Zukunftssichere Lösungen für ML«
Fraunhofer IAIS